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Geschichtlicher Überblick und gegenwärtige Lage

Die am südöstlichen Rand der Grossen Pannonischen Tiefebene (Alföld) zwischen mittlerer Donau, unterer Theiß, Marosch und den Ausläufern der Südkarpaten gelegene Region wird gemeinhin als Banat bezeichnet.

Im Rahmen der in östliche und südöstliche Richtung voranschreitenden magyarischen Machtausbreitung wurde auch dieser Landstrich in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts in das ungarische Königreich eingegliedert. Mit dem Zerfall des Stephansreiches nach der Niederlage bei Mohatsch ( Mohács) im Jahr 1526 fielen die niederungarischen Gebiete 1552 an das Osmanische Reich. der missglückte Versuch der Türken, Wien zu erobern und ihre Vorherrschaft nach Mitteleuropa auszuweisen (1683) leitete einen von beträchtlichen territorialpolitischen Verschiebungen begleiteten Machterweiterungsprozess des Habsburgerreiches ein. Seit dem Friedensschluss von Passarowitz (Pozarevac) 1718 wurde die neu erworbene, aus dem Königreich Ungarn verwaltungspolitisch ausgegliederte und als Temeswarer Banat bezeichnete kaiserliche Kammerdomäne den zentralen Wiener Regierungsstellen unterstellt.

 

Von den zentralen staatlichen Entscheidungsträgern - Hofkriegsrat und Hofkammer - wurden raumwirksame Maßnahmen im Bereich der Verwaltung, Bevölkerungs- und Raumordnungspolitik eingeleitet, die sowohl das kulturlandschaftliche Gefüge als auch die Lebensformen der in der Region lebenden Bevölkerung prägten.

 

Insbesondere die Wiener Hofkammer betrieb mit dem Ziel des wirtschaftlichen Wiederaufbaus und der Herrschaftskonsolidierung eine intensive Siedlungspolitik der Provinz. Steuerkräftige Siedler sollten die Wirtschaftskraft des Landes stärken und an der südöstlichen Peripherie des Habsburgerreiches stabile demographische und politische Verhältnisse schaffen. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich das Banat zu einem der wichtigsten kontinentaleuropäischen Migrationsräume der Neuzeit, in dem Wanderungsströme aus den angrenzenden Gebieten unter osmanischer Herrschaft als auch aus West- und Mitteleuropa zusammenliefen. Die staatliche Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik verstärkte den seit der ungarischen Landnahme bestehenden multiethnischen Charakter des Gebietes.

 

Die Neubesiedlung des Banats mit deutschen Einwanderern erfolgte in drei Abschnitten, die in das banatdeutsche Geschichtsbild unter der Metapher “Schwabenzüge” Eingang gefunden haben. Schwerpunkt der ersten, unter Karl 6. eingeleiteten Siedlungsperiode (1722 bis 1726), war die militärpolitisch wichtige Donaulinie und der Raum zwischen den Festungsstädten Temeswar (Timisoara) und Arad. Maria Theresia setzte nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges die Kolonisation in gößerem Umfang fort. Ihren Höhepunkt erreichte die Einwanderung im “zweiten Schwabenzug” (1763 bis 1772), aus dem die Banater Heide - das nordwestlich von Temeswar liegende Flachland - als relativ geschlossenes deutsches Siedlungsgebiet hervorgegangen ist. Von 1779 an verlief die Besiedlung des Banats zweigleisig: Neben der staatlichen Ansiedlung auf Kameralbesitz mit dem, josephinischen Schwabenzug (1782 bis 1786) als Höhepunkt, trat die Kolonisation der Grundherren auf Privatbesitz. Beide Kolonisationsformen wurden in den ersten drei Jahrzehnten des folgenden Jahrhunderts weitergeführt, doch fiel die Zuwanderung aus Deutschland im Vergleich zur Binnenwanderung zahlenmäßig nicht mehr merklich ins Gewicht.

 

Zunächst wurden entsprechend der Konfessionalisierungspolitik des Wiener Hofes nur katholische Ansiedler im Banat zugelassen. Erst unter Joseph 2. wurde die konfessionelle Bindung aufgehoben. Das Herkunftsgebiet der Kolonisten - vor allem Bauern und Handwerker - erstreckt sich über ganz Süd- und Mitteldeutschland. Die einzelnen Territorialstaaten, historischen Landschaften und Siedlungen waren mit unterschiedlicher Intensität an der vorwiegend sozioökonomischen, fallweise auch konfessionell und sozialpolitisch motivierten Auswanderung beteiligt. Innerhalb des Auswanderungsraumes ragten Pfalz, Schwaben, Rhein- und Mainfranken besonders hervor, aber auch das Elsaß und Lothringen, Bayern, Böhmen und Innerösterreich hatten phasenbedingt einen wichtigen Anteil. Im Banat, wie übrigens im im gesamten mittleren Donauraum, wurden die deutschen Siedler von ihren magyarischen, südslawischen und rumänischen Nachbarn wie auch von bulgarischen, slowakischen, und tschechischen Zuwanderern Schwaben genannt. Obwohl diese Bezeichnung nur für einen geringen Teil der Ansiedler zutraf, nannten sich die Deutschen in Ungarn fortan Schwaben.

 

Dem territorialstaatlichen Raumkonstrukt Temeswarer Banat war nur eine kurze, aber hinsichtlich der Herausbildung regionaler Kulturformen nachhaltige Existenz beschieden. Als Folge des vom damals mitregierenden Kaiser Joseph 2. veranlassten Entschlusses, große Gebiete des Staatsbesitzes in Güter aufzuteilen und an private Grundherren zu verkaufen wie auch im Einklang mit den Reformvorstellungen des künftigen Alleinherrschers wurde das Banat 1778 dem Königreich Ungarn angegliedert. Nur der im Ergebnis der Kriegserfahrung 1768 entstandene südliche und südöstliche Grenzraum wurde als Banater Militärgrenze im Gegensatz zum zivilen Hauptteil der Region (Provinzialbanat) nicht unter die ständisch-ungarische Komitatsverwaltung gestellt, sondern blieb bis zu seiner Auflösung 1873 weiterhin militärisch verwaltet. Sie sollte als militärischer Aufmarsch- bzw. Defensivraum gegen die Osmanen dienen, die Flüchtlingsströme auffangen und gleichzeitig einen präventiven “Sanitätskordon” gegen die bis weit ins 19. Jahrhundert hinein dauerhafte Seuchengefahr bildetet,

 

Zahlreiche Wüstungen und versumpfte Agrarflächen in den Niederungen der Theiß, fehlende Infrastruktur, sowie dezimierende Epidemien  (das berüchtigte “Banatische Fieber” und die Pest, seit den beginnenden 19. Jahrhundert die Cholera) bestimmten die Bevölkerungsentwicklung im Kolonisationszeitalter und erschwerten den Landesausbau. Allmählich entwickelte sich das Banat bis Mitte des 19. Jahrhunderts zur “Kornkammer” des Habsburgerreiches. Die Banater Bauern galten als mustergültige Landwirte und waren schon vor der Grundentlastung 1848/1853 vergleichsweise wirtschaftlich und sozial besser situiert als der soziökonomische rückständige ungarische Bauernstand allgemein.

 

Nach der Revolution von 1848/49 entstand im Rahmen der zentralistischen Neuordnung des österreichischen Gesamtstaates ein neues Territorialgebilde, das sich durch die politische Tradition des vorausgehenden Jahrhunderts zu legitimieren versuchte und zu dem außer Banater Kerngebiet noch zwei weitere Vielvölkerregionen - die Batschka (Bács, Baèka) und Teile Syrmiens (Szerem, Srem) - zählten: die serbische Woiwodschaft und das Temescher Banat. Im nmittelbar dem Wiener Ministerium unterstellten Kronland war Deutsch Amtssprache. Die neue territorialpolitische Konstruktion erwies sich jedoch nicht lebensfähig und wurde 1860 aufgelöst. Die Reintegration in das Königreich Ungarn hatte auch nach dem Ausgleich im Jahre 1867 bestand, der die verfassungsrechtliche Grundlage für die dualistische Machtverteilung in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie bildete. Nebst kontinuierlichem Wirtschaftswachstum durch Kapitalisierung der Landwirtschaft, Innenkolonisatin, Industrialisierung und Verstädterung waren seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert verstärkte staatlich gesteuerte Nationalisierungsbestrebungen im Schul- und kirchlichen Bereich, in der Verwaltung und in der Gesellschaft ganz allgemein die wichtigsten Merkmale regionaler Entwicklung. Um die Jahrhundertwende bildete sich in Teilen des städtischen Bürgertums ein nationalpolitisches Gruppenbewusstsein heraus. In der ländlichen Honoratiorenschicht fand jedoch der 1905 zustande gekommene politisch-organisatorischen Zusammenschluss der deutschen Bewegung in Ungarn zunächst keinen Rückhalt.

 

Die nach dem Ersten Weltkrieg entstandene Territorialordnung nahm keine Rücksicht auf die Einheit der Siedlungsräume der etwa zwei Millionen Deutschen in Ungarrn. Das Banat mit einer Fläche von 28523 Quadratkilometern wurde durch den Friedensvertrag von Trianon 1920 dreigeteilt: Der östliche Teil mit Temeswar fiel an Rumänien, der westliche Teil kam zu Jugoslawien und nur einige Dörfer südlich von Szegedin (Szeged) verblieben bei Ungarn. Die beiden großen Teilregionen - das Ost- und das Westbanat bzw. das “rumänische und das “serbische” / “jugoslawische” Banat - wurden im Ergebnis eines beschleunigten Nationalisierungsprozesses der deutschen Bevölkerung, die eine Entwicklung, die bei den anderen ethnischen Hauptgruppen - Rumänen, Serben und Ungarn - schon längst vollzogen war, nachholte, zum Aktions- und Identifikationsraum nationalpolitischer Institutionen.

 

Für die Banater Schwaben in Rümänien ergab sich eine neue politische und kulturelle Interessen- und “Schicksalsgemeinschaft” mit den anderen regionalen deutschen Bevölkerungsgruppen in diesem Staat: den Siebenbürger Sachsen, Bukowinadeutschen, Sathmarschwaben und anderen. Die Einsicht der Notwendigkeit einer handlungsfähigen, politischen Organisation der Banater Schwaben führte zur Gründung der “Deutsch-schwäbischen Volksgemeinschaft (1921). Auf Landesebene schlossen sich die regionalen deutschen Minderheiten 1919 politisch im “Verband der Deutschen in Rumänien”, und später in der nationalsozialistisch geprägten “Deutschen Volksgruppe in Rumänien” (1940) zusammen.

 

Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Rumänien wie auch zunehmende nationale Spannungen Begünstigten Anfang der dreißiger Jahre das Erstarken der nationalsozialistisch ausgerichteten “Erneuerungsbewegung” mit deren gemäßigten Vertretern die deutschnational-konstevative Fraktion der “Volksgemeinschaft 1935 eine Koalition einging. Wiederstand gegen die “Erneuerer” kam vor allem aus kirchlichen Kreisen, die sich nach der Konstituierung der “Deutschen Volksgruppe” der parteipolitischen und ideologischen Gleichschaltung, dem antikirchlichen Weltbild der nationalsozialistischen Führungselite und dem Entzug des konfessionellen Schulwesens widersetzte.

 

Nach Kriegsausbruch verstärkte sich der Einfluss Deutschlands auf die Banater Schwaben, vor allem als diese 1940 eine gewisse zwischen staatliche abgesicherte gruppenrechtliche, vor allem im Schul- und Kulturbereich wirksame Autonomie erhielten. Weitgehende Folgen hatte das 1943 geschlossene Abkommen zwischen Berlin und Bukarest, wonach “volksdeutsche” rumänische Staatsbürger in die Wehrmacht und SS-Verbände rekrutiert wurden.

 

Nach dem Frontwechsel Rumäniens im August 1944 begann für Teile der deutschen Bewohnerschaft die Flucht westwärts mit dem auf Rückzug befindlichen deutschen Heer. Die Mehrheit der Banatdeutschen verharrte aber in ihrer angestammten Heimat. Im Januar 1945 wurden ca. 35 000 Deutsche aus der Region zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert. Viele kehrten 1949 nicht mehr zurück. Der landwirtschaftliche Besitz der Banater Schwaben wurde im März 1945 enteignet, drei Jahre später auch jene Industrie- und Handwerksbetriebe, die von der ersten Konfiskationswelle nach dem Frontwechsels Rumäniens verschont blieben. Im Sommer 1951 erfasste eine neue massenhafte Internierungswelle das Banat: 40 000 Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft aus dem rumänisch-jugoslawischen Grenzraum, darunter ein Viertel Deutsche, wurden bis 1956 in die östlich von Bukarest gelegnen Baragan-Steppe zwangsumgesiedelt. Besonderer Verfolgung waren kirchliche Würdenträger und Intellektuelle ausgesetzt.    

 

Flucht, Deportation, Zwangsevakuierung und staatlich gelenkte Zuwanderung von Nichtdeutschen im Rahmen von Agrarreform und Innenkolonisation haben in der Endphase des Weltkrieges und in den darauffolgenden Jahren die historisch gewachsenen Siedlungsstrukturen, das institutionalisierte Gemeinschaftsleben und die tradierten Lebensformen erschüttert. Die ethnopolitische und minderheitenrechtliche Lage der Deutschen in Rumänien verschlechterte sich zwar nach Kriegsende durch zweiteilige Entrechtung erheblich, dennoch war sie günstiger als in anderen ändern jenseits des “Eisernen Vorhangs”. Eine wichtige Voraussetzung nationaler Identität blieb ihnen im kommunistischen Staat erhalten: der muttersprachliche Unterricht und der Gottesdienst. Einige kulturelle Freiräume (Theater, Presse) überlebten, wenn auch ideologisch zersetzt, der staatlichen Bevormundung und der totalitären Repression. Nach 1965 begannen die Banatdeutschen allmählich die Furcht und Resignation abzustreifen. Eine von der jungen Generation getragenen kulturellen Dynamik bahnte sich vor dem Hintergrund eines erstarkten Gruppenselbstbewusstsein an, nachdem das frühe Ceausescu-Regime seine Minderheiten- und Kulturpolitik in selbstlegitimatorischer Absicht vorübergehend lockerte und seit 1968 einen staatlich gelenkten, in das Institutionensystem der “sozialistischen Massenorganisationen” integrierten Verband der Deutschen erlaubte. Die nationalistisch ausgerichtete Politik von Partei und Regierung täuschte den Deutschen bis Mitte der Siebziger Jahre zeitweilig kulturelle Zugeständnisse vor, die dann konstellationsbezogen wieder eingeschränkt bis aufgehoben wurden, so wie beispielsweise zwischen 1971 und 1974 im Schul- und Pressebereich.

 

Vor dem Hintergrund einer anhaltenden Wirtschaftskrise, der Verschlechterung der allgemeinen gesellschaftlichen Existenzbedingungen, eines verschärften minderheitenpolitisch wirksamen Systemzwanges wie auch der seit 1978 bestehenden Vereinbarung zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland, kam es um 1980 zu einer verstärkten Aussiedlung der Banatdeutschen in der Bundesrepublik, die in kurzer Zeit Massencharakter annahm. Schon vor dem Eintritt des politischen Systemwandels hatte die Auswanderung eine Eigendynamik entwickelt, die zunehmend die demographischen Grundlagen ethnokultureller Reproduktion in Frage stellten. Der Sturz des Ceausescu-Regimes im Dezember 1989 brachte zwar die politische Freiheit, eine spürbare Verbesserung der sozialwirtschaftlichen Rahmenbedingungen kam jedoch im komplexen Übergangsprozess zu demokratischen und marktwirtschaftlichen Gesellschaftsstrukturen nur mühsam und in kleinen Schritten zustande. Die Wahrnehmung des beschleunigten Wandels der strukturellen Gegebenheiten ethnischer Gruppenexistenz und der schwindende Glaube der Verbliebenen an einen dauerhaft gesicherten Fortbestand tradierten Gemeinschaftlebens waren die Hauptfaktoren des massiven Auswanderungsstroms, der zur Jahreswende 1898/90 einsetzte und in kurzer Zeit zu einer schlagartigen Ausdünnung des deutschen Siedlungsgebiets im Banat führte.

 

In Rumänien lebten 1930 rund 800 000 Personen deutscher Nationalität, die a Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten. Dabei bildeten die Banatdeutschen die stärkste Gruppe, 275 400 Personen, etwa 20 Prozent der rumäniendeutschen Bevölkerung. Die Zusammenschreibung der Deutschen Volksgruppen in Rumänien aus dem Jahr 1941 ergab eine deutsche Gesamtbevölkerung von 310 000 Seelen für das Banat und angrenzende Arader Gebiet. Zwischen 1930 und 1977 ging die Zahl der Banatdeutschen trotz Geburtenüberschuss bis Anfang der Sechziger Jahre um 42 Prozent, auf 159 700 Personen zurück. Im Dezember 1989 lebten im Banat noch annähernd 90 000 Angehörige deutscher Nationalität. Am stärksten war der Bevölkerungsrückgang infolge der Aussiedlung in der Banater Heide und im Arader Gebiet. Bei der Volkszählung 2002 bekannten sich in den Kreisen Temesch (Timis), Arad und Karasch-Severin (Caras-Severin) 25 244 Personen als Deutsche.

 

Das ehemalige relativ kompakte Siedlungsgebiet hat siech aussiedlungsbedingt aufgelöst, ländliche Kernräume oder Einzeldörfer mit einem mehrheitlich deutschen Bevölkerungsanteil gibt es nicht mehr. Der demographische Schwerpunkt hat sich von der Heide nach Temeswar und in die größeren Städte verlagert (Temeswar zählt 7 142 deutsche Einwohner, Reschitza/Resita 2 695, Arad 1 749 und Lugosch/Lugoj 1 279). Diese Siedlungsgeographische und demographische Wirklichkeit zwingt uns zu der Annahme, dass man auf lange Sicht bei einem demographisch schwindenden Restbestand, der sich in räumlicher Hinsicht auf Diasporastrukturen hinweg bewegt, trotz verfassungsrechtlich gesicherten Sprachgebrauchs und größeren Einwirkungsmöglichkeiten der eigenen Gruppensituation mit einer Neuformierung deutschen Gemeinschaftslebens rechnen muss. Eine Epoche deutscher Siedlungsgeschichte neigt sich in dieser Region ihrem demographisch absehbaren Ende zu.

 

Die verbliebene deutsche Bewohnerschaft wird vom demokratischen Forum der Banater Deutschen, das sich Anfang 1990 konstituiert hatte, im öffentlichen Leben vertreten. Das regionale Forum ist der politischen Interessenvertretung, dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien integriert. Bei der Bewältigung seiner Aufgaben wird das Forum von den landsmannschaftlichen Einrichtungen der Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler in der Bundesrepublik Deutschland - Landsmannschaft und Hilfswerk der Banater Schwaben - unterstützt.